Kinderbild mit Kindern auf der Weltkugel und einem großen Herz in der Mitte Quelle: JVK NRW-Gemeinschaftsarbeit mit Müttern der MKE

Grundsätze und Ziele:

Justiz und Jugendhilfe werden in der Mutter-Kind-Eirichtung Fröndenberg/Ruhr miteinander verknüpft.  

Eine Freiheitsstrafe hat in der Regel zur Folge, Familie, Freunde und die gewohnte Umgebung verlassen zu müssen und sich von den Kindern zu trennen. Kinder brauchen besonders in den ersten Lebensjahren sichere, vertraute und konstante Bindungs- und Bezugspersonen. Meist sind das die Mutter, der Vater und die Geschwister. Trennungen von Bindungs- und Bezugspersonen bedeuten schmerzhafte emotionale Erfahrungen und können das spätere Leben eines Kindes beeinträchtigen. Ziel der Mutter-Kind Einrichtung ist, die Beziehung und Bindung zwischen Mutter und Kind zu unterstützen, zu begleiten und zu fördern.

Als einzige Einrichtung dieser Art in NRW orientiert sich das vollzugliche und sozialpädagogische Gesamtkonzept der MKE an den Rechten für Kinder, die in der UN- Kinderrechtskonvention am 5. April 1992 in Deutschland in Kraft getreten ist. Damit verpflichtet sich die MKE, Kindern gegenüber, egal woher sie stammen, wie alt sie sind, wie sie aussehen oder welcher Religion sie angehören, für deren Rechte auf Schutz vor Gewalt, auf Beteiligung, auf Bildung, auf Gesundheit, auf eine eigene Meinung und auf viele mehr, Sorge zu tragen.

Das Wohl und die Unversehrtheit des Kindes, eine gute Mutter-Kind-Beziehung, die Stärkung des Selbstwertgefühles sowie eine gelingende Resozialisierung der Frauen stehen daher im Mittelpunkt des vollzuglichen als auch sozialpädagogischen Handelns der MKE. 

Die vollzuglichen und sozialpädagogischen Fachkräfte der MKE vermitteln mit einer humanistisch geprägten Grundhaltung demokratische und gesellschaftliche Normen und Werte.

Darüber hinaus arbeiten sie ressourcenorientiert mit den Müttern an deren Zukunftsorientierung, immer auch familienunterstützend mit Blick auf die Geschwister und Angehörigen. 

Ziel der MKE ist, die Frauen mit ihren Kindern in ein an die Gesellschaft angepasstes Leben zu entlassen und sie zu befähigen, ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und am Wohl und den Rechten ihrer Kinder orientiertes Leben zu führen.